R: Giuseppe Vari („Joseph Warren“); B: Augusto
Caminiti, Ferdinando di Leo, Adriano Bolzoni; K: Amerigo Genagarelli, M: Coriolano („Lallo“) Gori, D: Mike Marshall,
Claudio Undari („Robert Hundar“), Carol André, Hélène Chanel, Andrea Bosic, Paolo Giusti
Senatskandidat Talbot (Andrea Bosic) hat gut lachen: Noch zwei Tage, dann sind die Wahlen
überstanden und er als texanischer Senator auf dem Weg nach Washington. Doch ungute Kunde erreicht das Ohr des Senators in
spe. Ein Meldereiter – Idaho-Kent (Mike Marshall) – ist mit belastenden Papieren unterwegs, die dem Kandidaten
anstelle eines Senatssessels eine zünftige „Hanging party“ zu bescheren drohen. Nachdem verschiedene Mordanschläge
auf den wackeren Reitersmann fehlschlagen, läuft Talbot die Zeit davon. Auf Betreiben seiner liebreizenden Gattin Dolores
(Hélène Chanel) heuert er den Revolvermann Luke Prentiss (Claudio Undari) an, einen Kumpel aus alten Tagen, die Sache abschließend
zu regeln. Doch Kent beweist, dass in Meldesätteln keine Weicheier sitzen.
Die Kritik des Gunslingers:
Giuseppe Vari drehte diesen Film im Jahr 1967. Mir lag leider nur die etwas über 66
Minuten lange deutsche VHS-Stümmel-Fassung (Ufa/BMG) vor. Damit fehlen dem Film – verglichen mit dem Original - etwa
20(!) Minuten, so dass sich eine Bewertung eigentlich erübrigt. Was bleibt, sind ein klassischer Trompeten-Score, die gute
Kameraarbeit mit einigen ungewöhnlichen Einstellungen und häufigem Einsatz einer Handkamera sowie offensichtlich eher mediokre
schauspielerische Bemühungen.
Rating: ohne
Bodycount: ca. 25 Gringos
Explizite Brutalitäten:
Idaho kriegt von des Kandidaten Bütteln aus Spaß und anstelle einer sauberen Kugel ordentlich
einen auf die Mütze. Das erweist sich später als Fehler.
Liebe:
Susan (Carol André), ein hübsche Siedlers-Töchterlein, verguckt sich in Idahos Fönwelle, doch
der erweist sich als etwas spröde: 1/10
Splatter: 0/10
Spezialitäten:
Luke und Idaho treffen sich zum Showdown, dessen Ablauf ein Pianoforte mit der mexikanischen
Weise „Adelita“ vorgibt